Presse


Bericht im Bocholter Report


- aus dem Online Bericht vom 26.06.2007-



Erich Strate kommt mit seiner 301 TS

Rhede. (fren) Manch Zweirad- und Autofan hat ein echtes Schätzchen in der Garage stehen. Und hält man mal Augen und Ohren offen, wundert man sich, wie viele Tüftler es auch vor Ort gibt, die einen Eigen- oder Umbau besitzen und wie viele Freaks, die ein Gefährt besitzen, das nur noch selten auf unseren Straßen zu sehen ist. Unter dem Motto „Alles, was Räder hat“ dürfen genau diese Freaks ihre Schätzchen mal aus der Garage holen und beim „Akka-Raze“ der Öffentlichkeit präsentieren. Einer von ihnen ist Erich Strate aus Rhede. Er ist nämlich stolzer Besitzer einer NSU 301 TS…
„Geschniegelt und gestriegelt“ zeigt sich das nostalgische Motorrad von Erich Strate. Vor sieben Jahren wurde er auf eine Anzeige in der Schlepper-Post aufmerksam, in der dieses Motorrad zum Kauf angeboten wurde. Ungesehen kauft man nicht, dachte sich der Rhedenser und fuhr mit seiner Frau nach Aschaffenburg. Kurze Zeit später stand das „Sahneteilchen“ bei ihm in der Garage. Allerdings in restaurierungsbedürftigem Zustand. „Eigentlich war es kein Motorrad, das ich da gekauft hatte“, lacht Strate. „Sondern eher viele, viele Einzelteile.“ Aber das schreckt einen Tüftler nicht.
Und so währte es zwei Jahre, bis Strate mit seiner 301 TS endlich ein paar Runden drehen konnte. „Das Schrauben ist ja nicht das Schlimmste“, schmunzelt der Rheder. „Aber das Besorgen von Ersatzteilen, das kostet Zeit.“ So habe er lange nach einem Original-Scheinwerfer gesucht, auch „Topflampe“ genannt. Auch der Kettenkasten habe gefehlt und der Auspuff.
Heute ist das Motorrad wieder so aufgebaut, wie es 1930 auf den Straßen zu finden war. Und wann immer Strate Lust hat, steigt er auf seine 7 PS-Maschine mit 300 ccm, legt die Hand an die Tankschaltung und gibt Gas. Wie schnell die alte NSU fährt? „Ehrlich gesagt, keine Ahnung“, lacht er. Aber darum geht es bei diesem Nostalgie-Gefährt auch nicht. Ganz so weit fährt Erich Strate auch nicht. „Man hat ja immer die Frage im Hinterkopf: na, aufgepasst, nicht dass du irgendwo liegen bleibst…?“
Aber trennen würde er sich von seiner NSU auf keinen Fall. Immerhin wurden seinerzeit nur 8.000 Stück dieses Modells gebaut. Die 301 TS gilt also schon als Rarität.
Ob seine Frau auch mal auf die NSU steigen darf? „Nee, nee“, winkt der Rheder lachend ab. „Die NSU ist ganz allein mein ‘Schätzken’. Außerdem hat sie auch gar keinen Motorradführerschein.“
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